Zur Galerie, Bild anklicken

So eine Chance gibt es selten: Zu einer Übung mit echten Flammen, dunklem Rauch und der Möglichkeit, ohne Rücksicht auf mögliche Beschädigungen arbeiten zu können, rückten die Männer der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzenbek am Sonnabend um 8 Uhr nach einem überraschenden Alarm der Meldeempfänge mit dem Stichwort "Eine Rauchentwicklung im alten Minimal-Markt" zu dem leer stehenden Supermarkt an der Hamburger Straße aus. Der stellvertretende Wehrführer Berend Langeloh hatte das Gebäude ideal für die geheim gehaltene Übung der Retter präpariert und den Alarm für die Feuerwehr sowie den Schwarzenbeker RTW durch die Disponenten der Integrierten Regional-Leitstelle Süd auslösen lassen.

"Als die ersten Kameraden wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort waren, konnte man die Lage zunächst für echt halten. Vielen Dank an Aldi, dass man uns vor dem Abriss des Gebäudes diese Möglichkeit geboten hat", sagt Wehrführer Martin Schröder. "Es war gut, so eine Übung in einem Supermarkt durchführen zu können. Hier fehlten zwar bereits die Verkaufsregale, die es uns im Ernstfall noch komplizierter machen würden einen Überblick zu bekommen, aber mit den vielen Nebenräumen war auch so eine unübersichtliche Einsatzstelle gegeben", bilanzierte Schröder.

Während draußen die Drehleiter in Stellung gebracht und das Dach "gelöscht" wurde, suchten im Inneren des Marktes mehrere Trupps, die sich mit Atemschutzgeräten gegen den Rauch geschützt hatten, nach versteckten Übungspuppen und den Brandstellen. Die Wärmebildkamera half ihnen dabei bei der Orientierung in dem undurchsichtigen Qualm. Türen wurden mit Spezialgeräten geöffnet, um die Druckbelüfter zum Rauchabzug in Stellung bringen zu können, die Flammen wurden im Innenangriff mit Druckluftschaum gelöscht. Die Kameraden waren mit dem HLF 20/16, dem TLF 16/25, der DLK 23/12, dem RW 2, dem MZF sowie dem Erkundungsfahrzeug ausgerückt.